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Boniburgbuche bricht zusammen
Die Klimaerwärmung trifft Münster`s Bäume
oder
wir erleben das Ableben von Münsters markantestem Baumriesen
Bild vom 24.07.2010
Über die Boniburgbuche und seine markante Erscheinung
im Park vor den Stadttoren wurde schon viel Zitat LWL berichtet.
Foto aus 2005
Klar ist oder besser war doch, die Blutbuche gilt als der dickste Baum im Stadtgebiet der von grünen Frischluftschneisen geprägten Stadt. Nur haben die letzten trockenen Sommer dem prächtigen Parkbaum entschieden zugesetzt.
Foto und Serie aus Agnes Welt, einer Baumfreundin aus Emsdetten (www.agnes-welt.de)
Nun ist es aber definitiv: wir müssen Abschied nehmen
von der markanten Baumerscheinung !
Die Krone der mächtigen Buche ist am vergangenen Freitag, den 23.07.2010 nachmittags gegen 17.00 Uhr ohne Wind oder Starkregen in sich zusammengesunken. Nach dem Presseartikel in den Westfälischen Nachrichten am 27.07.2010 meldeten sich bei mir einige Münsteraner als Ohren-/Augenzeugen, die den genauen Zeitpunkt eingrenzen konnten.
Dank der Absperrung wurde niemand verletzt und die Besucher können den weiteren Vergang des Naturdenkmales erleben. Vorausgesetzt, der ökologische Wert eines absterbenden Baumriesen wird weiterhin über Gesichtspunkte eines " gepflegten Parkbildes" und die Aspekte der Verkehrssicherung gestellt.
Schade um das Prachtstück im mit Steuermitteln renaturierten Park, aber am Beispiel eines absterbenden Baumriesens läßt sich auch perfekt der Wandel der Natur und die Bedeutung des Ökosystemes Baum für die Menschheit erfahren. Vielleicht finden ja unsere Kinder Sprösslinge der Bucheckern, die es eilig haben, zu einer jungen Blutbuche heranzuwachsen ?