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Insel Vilm
Das Naturschutzrefugium Vilm
oder
Die Malerinsel im Biosphärenreservat Südost- Rügen
Kleinod und einzigartiges Naturschutzgebiet
schon
Caspar David Friedrich war 1810 begeistert !
Die Ostsee-Insel im Bodden vor Rügen ist jahrhunderte lang vor zerstörerischen Eingriffen verschont geblieben. Die knapp zweieinhalb Kilometer lange Insel kann nur im Nordteil auf Wegen bei geführten Touren betreten werden. Damit soll das Totalreservat weiterhin ganz der natürlichen Walddynamik überlassen werden.
Leben am Totholz
Bizarr gefomte Eichen sind ein Zeichen früherer Waldweide. Sie sind ein Überbleibsel der Mutterbäume von 1527. Die alternden, ca 250 - jährigen Buchen brechen in sich zusammen, bieten ein einzigartiges Spektrum an holzersetzenden Pilzen und machen Platz für Naturverjüngung. An der Nordwestseite wechseln sich Sandmagerrasen, Gebüsche Sumpfbereiche und Pioniergehölze ab.
Eine Insel in Bewegung
Bei meinem Besuch im Januar 2011 kreiste ein Seeadler über der 40 Meter hohen Steilküste . Die alten hohlen Bäume bieten hervorragende Brutplätze u.a für den Waldkauz. Auf den Wasserflächen um die Insel rasten im Herbst und Frühjahr tausende von Wasservögeln. Im Frühjahr legt sich die Insel einen Teppich von Lerchensporn zu. Inzwischen war ich auch mal im Sommer dort, 2017 hatte ich vor einer Tagung die Gelegenheit, das Naturrefugium im Sommer zu erleben. Und wegen der Tagung durfte ich dann auch noch auf der Insel zu schlafen, Dank Honeckers schwarz im Naturschutzgebiet gebauter Siedlung für die SED Bonzen hatte ich extrem kurze Weg in die einzigartige Natur !
Die Internationale Naturschutzakademie ist der einzige Nutzer der Gebäude auf der Insel. Die Website gibt Einblick in das wissenschaftliche Forschungsprogramm.
Öffentliche Führungen -mit max 30 Personen täglich- kann man buchen über die Fahrgastreederei Lenz e. K,
allerdings nur per Voranmeldung.
Viel Spaß an der Bilderserie - hier bitte klicken- von einer der ältesten und wertvollsten Waldflächen Norddeutschlands.