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September 2018 - The Spruce Burl Trail
Ein mystischer Wald
oder
Krankhafte Veränderungen ?
Ich gestehe es gleich mal vorweg, ich mag keine Fichtenwälder ! Denn bislang habe ich solche in meiner Heimat nur als Monokulturen des " Brotbaumes " der deutschen Forstwirtschaft erlebt. Es gibt auch andere Fichten-Wälder, einen ganz besonderen habe ich am Highway No.1 (101) im Bundesstaat Washington / USA an der wunderschönen Pazifikküste gesehen.
Ein magischer Wald voller bizarr verunstalteter Fichten, deren Stämme mit unzähligen Knubbeln übersäht sind.
Warum diese Fichten dort so verunstaltet sind, ist nicht ganz klar. Die These, daß die Verletzungen der Bäume von den permanten salzhaltigen Nebelschwaden, die fast jeden Tag - vor allem morgens - durch die Küstenwälder wabern auch daran schuld sind, ist bislang nicht widerlegt.
Auf den unendlichen Strandlängen im Bundesstaat Washington treffen die Wälder direkt auf den Pazifik und die Bäume sind vertiert von Flechtenbehang. An steilen Küsten fallen die Bäumer häufig direkt ins Meer, um danach wieder als Strandgut Berge von Holzmassen an der Flutkante zu bilden. Ist schon pitoresk, vor allem zu Nebelzeiten oder wenn die Sonne untergeht.
Der Baumbestand liegt im Olympic National Park, aber selbst die Parkverwaltung kennt die genauen Gründe für die massiven Fichtenverunstaltungen nicht. Eine Beschreibung mit weiteren netten Bildchen dazu findet man auch hier auf einer englisch-sprachigen Seite ( mit starkem esoterischem Hintergrund ).
Für den Besuch merken: am Highway 1 ( 101 ) sind zwischen Quinault und Forks direkt an der Küste auf einer Länge von 30 Kilometern sind 6 Beaches ( Strände ) ausgewiesen. Wenn man von Süden kommt, ist es der erste Strand - auch offiziell als Beach No 1 gekennzeichnet. Klar, der wunderschöne Strand lädt wie alle anderen dort zum Besuch ein, aber vorher ist ein Rundgang im Fichtenwald Pflicht !