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Mai 2012 - Die Hainbuche im Urwald "Baumweg"
Knubbellig dick und trotzdem fotogen
oder
wie kommt der "Urwald" an den Namen Baumweg ?
Die 200 jährige Hainbuche im Kreis Cloppenburg,
ein markant geformter Baum
also eines gleich vorweg: ich bin bislang nicht fündig geworden, warum "Urwald Baumweg" seinen Namen trägt. Es sind doch noch einige schöne alte Bäume da und der Jungwuchs macht sich in der seit 1908 geschützten Waldfläche ganz gut!
Gleich am Eingang lag 2005 ein malerisch geformter Baumtorso. Der dampfte noch, als ich ihn nach einem Regenschauer besuchen und ablichten konnte. Ob er immer noch existiert ?
Diese Frage kann ich für die knubbelige Hainbuche, der nach Expertenkreisen 200 Jahre zugerechnet werden , bejahen.
Die unverwechselbare Form bekam dieser Laubbaum durch permanenten Viehverbiss im 17. bis 19. Jahrhundert, der erst 1873 durch oldenburgisches Landrecht gestoppt wurde. In der kurzen Zeit danach bis zur Unterschutzstellung 1908 erfolgte kaum forstliche Nutzung im Waldstück.
Typische für eine alten Hainbuche dort ist der spirallartige, gedrehte Wuchs, man nennt es spannrückig. Hier formt die Hainbuche ein Fenster, indem die Äste miteinander verwachsen sind.
Auf den 28 ha des ehemaligen Hutebestandes stehen noch ältere Eichen in unterschiedlichen Zustandsstadien. Auch Blutbuchen wachsen in der artenreichen Waldlandschaft.
Ein Besuch ist der Urwald Baumweg allemal wert, dieses und andere Ziele in der Nähe von Ahlhorn sind hier zu finden.