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Oktober 2020 - Schwarznuss im Wildpark Croy
Bitte die Nüsse nicht in die Hosentasche stecken
oder
welch' prächtige Herbstfärbung !
Ich bin seit ca 10 Jahren regelmässig im Dülmener Wildpark Croy. Unter anderem, weil die Montagsradler stets im Oktober eine Radtour zu dem Thema " Es röhrt der Hirsch " dorthin machen . Die Brunft kann man im Herbst hören und erleben, die im Park lebenden ca 300 Stück Damwild und nur 20 Stück Rotwild haben aber unterschiedliche Brunftzeiten. Bei der letzten Tour vor einer Woche verfolgten wir ein eindrucksvolles Kräftemassen dreier Damwildhirsche für 5 Minuten, direkt neben der prächtigen Schwarznuss....
Eine Mitfahrerin der Montagsradlern war von den tennisballgroßen Früchten so sehr beigeistert, dass sie sich Nüsse mit Schale in die Hosentasche steckte.
Abends bekam ich dann den vorwurfsvollen Anruf, ich hätte sie warnen sollen. Die beige Hose war im Taschenbereich schwarz eingefärbt. Seitdem weiß ich das auch.
Das im 2. Weltkrieg zerstörte Schloß war baulicher Mittelpunkt in einem vom Landschaftsplaner Milner geschaffenen englischen Landschaftspark. Heute sind noch die Sichtsachsen zu erkennen, von dem Forsthaus kann man über 3 Querwege bis zum südlichen Ende nahe der Wohnsiedlung herunterschauen.
Die markante Ausbruchstelle am Stamm
An Gehölzen möchte ich noch die verbliebene Roteiche an der historischen Brücke, die massiven Hainbuchen und eine absterbende Blutbuche erwähnen. Die dendrologische Zukunft des Parkes ist durch Neuanpflanzungen gesichert, die Gruppenpflanzungen sind gegen Verbiss geschützt. Der Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit, schon die teleobjektivtragenden Fotografen lassen es erahnen.
Ein BonBon zum Schluß, das kämpfende Damwild gab den Montagsradlern ein dreiminütiges Schauspiel in Sachen Kräftemessen.Besonderer Dank an den Filmer Werner Meintrup
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